Christian Bährens
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Christian Bährens studierte in seiner Heimatstadt Berlin Musik und Anglistik. Kurz nach seinem Examen gründete er 1984 den Wilmersdorfer Kammerchor und einige Jahre später das Vokalensemble Cantico Nuovo. Hinzu kamen 1991 der Chor des Beethoven-Gymnasiums, an dem er als Musiklehrer tätig ist, und im Jahr 2003 die Matthäus-Kantorei Steglitz. Christian Bährens nahm nach seinem Studium bei Christian Grube an Meisterkursen bei Heinz Hennig und Laszlo Heltay teil und hospitierte bei Sir Simon Rattle in Birmingham, bei der Academy of St. Martin-in-the-Fields (Neville Mariner) und beim Choir of St. John's College in Cambridge. Im Sommer 1996 war er Dozent beim Internationalen Festival in Lleida/Katalonien und im November 2000 führte eine Einstudierung für René Jacobs zur einer Zusammenarbeit mit dem RIAS-Kammerchor.
Nach seiner langjährigen Tätigkeit als Instrumentallehrer, Dozent und Fachbereichsleiter an der Musikschule Wilmersdorf absolvierte er Ende der achtziger Jahre sein Referendariat am Walther Rathenau - Gymnasium in Berlin-Grunewald. Er wurde direkt nach seinem Examen Lehrer am Beethoven-Gymnasium in Berlin-Lankwitz und zusammen mit Wolfgang Metschl Leiter des Großen Chores. Diesen Chor (zur zeit 150 Mitglieder) leitet er mittlerweile in eigener Verantwortung.

Anfang der 90er Jahre kam er erstmals mit der funktionalen Stimmbildung in Berührung. Nach mehreren Fortbildungsseminaren wurde er Schüler von Markus Haas, der bei ihm die Lust am Sologesang und das Interesse an Gesangsmethodik weckte und bis heute sein Lehrer und längst auch Kollege ist. Seit fast 25 Jahren vermittelt er auch seinen Chören die von Haas entwickelte und dem Belcanto nahe Methodik der physio-akustischen Stimmbildung.

Seit Mitte der 90er Jahre betreut Christian Bährens eine eigene Gesangsklasse, veranstaltete zahlreiche Seminare unter dem Motto „Wie funktioniert meine Stimme (besser)“? und wurde von verschiedenen Berliner Chören, von der Landeskirche und vom Chorverband Berlin zu Workshops eingeladen.

Als Solist sang er u.a. die Basspartie im Weihnachtsoratorium von Bach und brachte in den letzten Jahren verschiedene Liederabend-Programme zur Aufführung: Englische Lautenlieder mit dem Lautenisten Konrad Navosak, eine Programm mit dem Eichendorff-Liederzyklus von Schumann, Liedern von Quilter und den Songs of Travel von Vaughan Williams mit der leider früh verstorbenen Pianistin Monika Gröbl und Schuberts Winterreise mit Philip Mayers zur Aufführung. Schuberts einmaliger Liedzyklus stand Mitte September mit dem Pianisten Andreas Lisisus erneut in seinem Konzertkalender.